Überraschend für uns alle verstarb nach einer kurzen schweren Krankheit Holger Behrens, der viel zu früh im Alter von nur 55 Jahren von uns gegangen ist. Mit seiner Frau Heike und seinen Kindern trauert auch der SV Förste, dem er sehr verbunden war.
Holger stammt gebürtig aus Freiheit. Seinen Weg zum SV Förste ebnete der damalige Jugendleiter Dieter Güthers, der durch seine alten Verbindungen mitbekam, dass in Freiheit keine A-Jugend gemeldet werden konnte. So überzeugte er Holger Behrens und noch 2 Spieler für den SV Förste aufzulaufen, die alle ab dem 1. August 1977 spielberechtigt waren.
Nach der Jugend blieb Holger dem SV Förste weiter treu und wechselte in den Herrenbereich, wo er bald zum Stammspieler der 1. Herren heranreifte. Holger zeichnete sich durch seinen Siegeswillen aus und war besonders stolz, wenn er etwas erreicht hatte. Diesen Charakterzug zeigte er nicht nur sportlich, sondern auch privat und beruflich.
Sein wohl persönlich größter sportlicher Erfolg war 1984 die die Meisterschaft der 1. Herren in der Bezirksklasse und der Aufstieg in die Bezirksliga, an dem er maßgeblich beteiligt war.
In dieser Zeit lernte Holger auch seine Heike kennen und lieben, und wurde durch die Heirat in Nienstedt letztendlich heimisch. Es folgten 3 Kinder, die sein ganzer Stolz waren.
Seine Aktivitäten im SV beschränkten sich nicht nur auf den sportlichen Bereich, sondern er sorgte auch über seinen Schwiegervater dafür, dass die 1. Herren immer mit neuen Trikots einer Versicherungsgesellschaft gut ausgerüstet in die Spielserien gingen.
Nach der aktiven Zeit in der 1. Herren Anfang der 90er Jahre übernahm er im Verein weiter Verantwortung und angergierte sich im Vorstand als 2. Vorsitzender, dessen Position er 5 Jahre ausübte. Als sein Sohn Timo für den Sportverein erstmals die Stiefel schnürte, übernahm er zusätzlich auch noch das Jugend-Traineramt.
Sportlich war er weiter für die Alte Herren im Einsatz, bis er aufgrund Verletzungen und beruflichen Gründen die Schuhe an den Nagel hängen musste. Trotzdem ließ er es sich nicht weiter nehmen, bei den Heimspielen der Herren dabei zu sein, soweit es möglich war.
Nach seiner Familie kam sein Beruf. Die Kriminalpolizei war aber nicht nur dieses, sondern eigentlich seine Berufung, in der er voll aufging. Dieses konnte man besonders beobachten, wenn er von Erfolgen bei der Bekämpfung der Kriminalität berichtete und dadurch sogar etwas emotional wurde.
Bei allen seinen Belastungen half ihm sein weiteres Hobby, das Angeln, das ihm die nötige Ruhe brachte, die er zwischendurch brauchte.
Auch bei der Schützengesellschaft Nienstedt ist er in der Chronik zu finden. 1995 fungierte er dort als Fähnrich und 2005 organisierte er als Schützenmeister einen gelungenen Ablauf des Schütt´nhoff´s.
Aber besonders der SV Förste hat Holger Behrens durch seinen Einsatz viel zu verdanken und verliert mit ihm ein ruhiges, sachliches und treues Vereinsmitglied.
Wir werden Holger nicht vergessen und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. |