Dem Tabellenführer Paroli geboten
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wartete im letzten Hinrundenspiel der dickste Fisch im Kreisklassenteich auf die JSG Sösetal: der Tabellenführer der JSG Eintracht HöhBernSee.
Dabei konnte man nahezu aus dem Vollen schöpfen und hatte 14 einsatzbereite Spieler zur Verfügung. Grund zur Freude gab es bereits vor dem Anpfiff: Sösetal konnte erstmals in neuen Jerseys auflaufen.
Die Mannschaft wollte die guten Trainingsleistungen aus der Woche konservieren und gegen die Gäste etwas Zählbares einfahren. Dementsprechend motiviert und engagiert ging man in die Partie. Schon nach zwei Minuten tauchte Pascal Müller nach schönem Zuspiel von Jakob Hennig gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Weitere drei Minuten später bewahrte lediglich der Pfosten die Gäste vor einem frühen Rückstand.
Nach 12 gespielten Minuten gab Bennet Jäger seinen ersten Torschuss ab, den der Torhüter gut abwehren konnte. Die JSG blieb jedoch hellwach und setze in Person von Sebastian Jetschowski nach. Seine Hineingabe nutze wiederum Jäger zur Führung.
Für die Spielgemeinschaft aus dem Eichsfeld bedeute dies einen "Hallo-wach-Effekt". Ganze 120 Sekunden später schafften sie den Ausgleich. Vorangegangen war ein lange Ball in die Spitze und ein Abstimmungsfehler in der Abwehr. Nutznießer war André Lehmkuhl, der Quentin Hoven aus kurzer Distanz keine Chance lies.
Sösetal suchte weiter seine Chance in der Flucht nach vorne und wurde nach 18 Spielminuten mit der erneuten Führung belohnt. Pascal Müller setze einen Abwehrspieler so unter Druck, dass dessen Klärungsversuch in einer Bogenlampe Richtung eigener Torauslinie mündete. Müller nahm der Ball technisch stark runter und drosch ihn schließlich per Drop-Kick unter die Latte.
Bis zum Halbzeitpfiff kam es auf beiden Seiten zu weiteren Chancen, es blieb jedoch bei der 2:1-Führung für die JSG Sösetal.
Die Gäste übernahmen nach Wiederanpfiff das Zepter. Einem gefährlichen Freistoß in der 45. Minute folgte schließlich in der 49. Minute der Ausgleich. Der Treffer fiel hierbei ähnlich wie beim 1:1.
Rund 15 Minuten später ging HöhBernSee gar erstmals in Führung. Erneut Lehmkuhl, der seinen dritten Treffer an diesem Tag erzielte, ließ der Abwehrreihe keine Chance. Trotz der drei erzielten Treffer gebührt der Hintermannschaft und insbesondere der Zentrale um Marlo Leinigen und Torben Sanders ein Lob. So verhinderten sie mit viel Einsatz weitere Möglichkeiten des starken Gästestürmers.
Den Grün-weißen merkte man auch nach dem Gegentreffer an, dass sie dieses Spiel unter keinen Umständen als Verlierer beenden wollten. Ein gut getretener Freistoß von Patrick Glatzer erreichte Bennet Jäger. Jäger wurde jedoch beim Versuch, den Ball zu verarbeiten, ungeschickt von einem Defensivspieler der Gäste angegangen und zu Fall gebracht. Der sehr umsichtige Unparteiische entschied auf Elfmeter. Entgegen des ungeschriebenen Gesetzes, dass der Gefoulte nicht selbst zum Strafstoß antreten sollte, schnappte sich Jäger den Ball und versenkte diesen sicher zum 3:3-Ausgleich.
Um die Defensive zu stärken, kam Cederic Dix in den letzten 15 Minuten ins Spiel und erledigte seine Aufgabe mit Bravour. Auch Tim Labersweiler ließ endlich sein Können aufblitzen und spielte eine ausgezeichnete 2. Hälfte. Mit Abpfiff der Partie hatten sich jedoch alle 14 zum Einsatz gekommenen Spieler ein Lob für die tolle Leistung verdient und bekamen auch von den Zuschauern ein ansehnlichen Spiel bescheinigt.
Die JSG hat gezeigt, dass ein Tabellenplatz im unteren Drittel nicht ihr Anspruch sein darf. Umso wichtiger ist es, dass alle Beteiligten im Training am Ball bleiben um in der Rückserie den einen oder anderen Rang hinauf zu klettern.
Für die JSG spielten:
Quentin Hoven - Marlo Leinigen - Simon Wand - Torben Sanders - Patrick Glatzer - Fabian Lück - Jakob Hennig (C) - Cederic Dix - Marius Koch - Tim Labersweiler - Sebastian Jetschowski - Luca Limburg - Bennet Jäger - Pascal Müller
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